Neue Mandel-Studien, die Ernährungsfachkräfte unbedingt kennen sollten

Verena Franke – Autorin, Diätassistentin und Oecotrophologin,
Neue Mandel-Studien, die Ernährungsfachkräfte unbedingt kennen sollten

(Werbung) Für uns als Ernährungsfachkräfte sind bestätigte Informationen rund um Lebensmittel und Ernährungsweisen das A und O – ob in der Kommunikation nach außen oder in persönlichen Beratungsgesprächen. Pflanzliche und natürliche Produkte wie die Mandel rücken dabei immer mehr in den Fokus. In diesem Beitrag gibt es für euch ein knackiges und kompaktes Update mit aktuellen Studien über Mandeln. So seid ihr schnell auf dem neusten Stand und habt „Futter“ für eure tägliche Arbeit und zum Beispiel auch für eure Social Media Posts. Seit mehr als 20 Jahren belegen Studien eine Vielzahl von wertvollen Eigenschaften und gesundheitlichen Vorteilen von Mandeln. Mittlerweile sind knapp 200 Publikationen veröffentlich worden. Obwohl Mandeln bereits gut erforscht sind, habe ich folgend neue Erkenntnisse für euch, die absolut am Puls der Zeit sind. Sie drehen sich um Diabetes, Sport, Gewichtsmanagement und das Darmmikrobiom. Alles Themen, mit denen viele Ernährungsfachkräfte tagtäglich konfrontiert werden.

Mandel-Studie im Bereich Sport

Legen wir mit der ersten Studie los, die untermauert, warum Mandeln ein echtes Fitness-Food sind. Sie zeigt, dass der Verzehr von Mandeln die Muskelregeneration fördert und der Ermüdung durch sportliches Training entgegenwirkt. Konkret ging es darum, ob Mandeln als Snack im Vergleich zu einem kohlenhydratreichen Müsliriegel bei Erwachsenen, die an 90-minütigen Trainingseinheiten teilnehmen, entzündungshemmend wirken und die Erholung verbessern würden.

„Die Ergebnisse zeigen, dass Mandeln unbedingt in Strategien im Bereich Sporternährung aufgenommen werden sollten, um die Erholungsphase nach dem Training zu unterstützen“, so Dr. David C Nieman, Mitglied des American College of Sports Medicine, Professor und Studienleiter des Human Performance Laboratory der Appalachian State University.

“Mandeln sind ein Fitness-Food”.

Dr. David C Nieman

„Mandeln sind ein Fitness Food. Zwar stehen Kohlenhydrate an erster Stelle, wenn es um die Energieversorgung fürs Training geht, aber Mandeln bieten ein Nährstoffpaket, das gute ungesättigte Fettsäuren, das Antioxidans Vitamin E und Proanthocyanidine (eine Klasse der Polyphenole, die schützende Verbindungen in Pflanzen sind) umfasst, mit dem die positiven Ergebnisse unserer Studie erklärt werden können.“

Die Teilnehmer*innen der Mandelgruppe beobachteten:

  • eine Reduzierung der Ermüdung und von Verspannungen nach dem Training sowie eine Steigerung der Kraft in den Beinen und im unteren Rücke

  • einen niedrigeren Spiegel des Enzyms Creatin-Kinase, einem Marker für Muskelschäden, direkt nach dem Training und am darauffolgenden Tag

  • einen höheren Spiegel des Oxylipin (Moleküle, die die Muskelfunktion und -erholung sowie die Fettverbrennung beeinträchtigen) 12,13-DiHOME sowie einen niedrigeren Spiegel des Oxylipin 9,10-DiHOME

  • einen erhöhten Phenolspiegel (aus im Dickdarm gewonnene Phenole) im Urin (deutet auf den Verzehr von Polyphenolen aus Mandeln hin; Polyphenole sind natürlich vorkommende Pflanzenstoffe, die Pflanzen schützen und der menschlichen Gesundheit zugute kommen können)

     

  • eine leicht verbesserte Stimmung im Anschluss an die Intervention.

     

An dieser Studie nahmen 64 gesunde Erwachsene im Alter von durchschnittlich 46 Jahren teil, die weniger als dreimal pro Woche trainierten. Bei dieser Untersuchung wurde eine randomisierte Studie im Parallelgruppendesign durchgeführt, bei der die Teilnehmer*innen (n = 33) für vier Wochen täglich 57 g Mandeln verzehrten – aufgeteilt auf Vor- und Nachmittag. Die Teilnehmer*innen der Kontrollgruppe (n = 31) verzehrten einen Müsliriegel mit dem gleichen Kalorienwert, ebenfalls auf Vor- und Nachmittag aufgeteilt.

Weiterführende Infos zu dieser Studie gibt es unter: https://www.almonds.de/about-us/press-room/almonds-food-for-fitness

Studie rund um Mandeln und Darmmikrobiom

 

Weiter geht es mit spannenden Erkenntnissen in einem Bereich, über den gerade berichtet wird: unser Darmmikrobiom. Ob in Zeitschriften oder in den sozialen Netzwerken – wo hin man schaut, ist die Besiedelung des Darms ein großes Thema. „Dank“ Detox und Co. leider nicht immer so, wie wir Ernährungsfachkräfte es uns wünschen würden. Umso wichtiger ist es meiner Meinung nach, zu schauen, welche Erkenntnisse belegbar sind, die uns helfen, in Zukunft das „Mysterium Darmmikrobiom“ zu entschlüsseln.

Ein Puzzelstück auf diesem Weg ist eine Studie mit folgendem Ergebnis: Verzehr von Mandeln kann sich vorteilhaft auf bestimmte Funktionen des Darmmikrobioms auswirken. Im Rahmen einer klinischen Studie wurde untersucht, wie Darmbakterien Mandeln verstoffwechseln und dabei Butyrat bilden, ein spezifisches Erzeugnis des Mikrobioms, das mit mehreren gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht wird. „Ein Teil des Wirkungsmechanismus, über den das Darmmikrobiom die Gesundheit des Menschen beeinflusst, ist die Bildung von kurzkettigen Fettsäuren wie Butyrat. Diese Moleküle dienen als Energiequelle für Darmzellen. Sie regulieren die Aufnahme anderer Nährstoffe im Darm und wirken ausgleichend auf das Immunsystem“, erläuterte Studienleiter Kevin Whelan, PhD, RD, Professor für Diätetik am King’s College London.

 

Folgende Ergebnisse konnten er und sein Team feststellen:

Die Studienteilnehmer*innen, die Mandeln verzehrt hatten, verzeichneten eine signifikante Steigerung der Butyratkonzentration sowie eine erhöhte Stuhlganghäufigkeit. Die Mandeln wurden gut vertragen und führten nicht zu gastrointestinalen Symptomen. Dies deutet darauf hin, dass der Verzehr von Mandeln eine Möglichkeit sein kann, die Ballaststoffzufuhr ohne nachteilige Auswirkungen zu steigern. Dies legt nahe, dass die Funktion des Darmmikrobioms dadurch positiv verändert werden kann.  

Im Rahmen dieser Studie rekrutierten die Forscher*innen 87 gesunde Erwachsene. Es handelte sich um Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die nach eigener Aussage regelmäßig zwei oder mehr Snacks pro Tag verzehrten. Das komplette Studiendesign und detaillierte Informationen findet ihr hier: https://www.almonds.de/about-us/press-room/almond-consumption-may-benefit-some-gut-microbiota-functionality-study-finds

Studie Mandeln und Appetit

 

Genauso spannend und komplex wie das Thema Darmmikrobiom sind auch die Themen Appetit und Gewichtsmanagement. Eine neue Forschungsarbeit von australischen Ernährungswissenschaftler*innen setzte es sich zum Ziel, besser zu verstehen, warum der Mandelverzehr ggf. zu effektiverem Gewichtsmanagement beitragen kann. Dr. Alison Coates, Professorin für Human Nutrition und Direktorin der Alliance for Research in Exercise, Nutrition, and Activity an der University of South Australia und ihre Mitarbeiter*innen untersuchten, wie sich Mandeln auf den Appetit, einschließlich der appetitregulierenden Hormone, auswirkten. Sie erfassten die folgenden appetitregulierenden Hormone: Ghrelin, glukoseabhängiges insulinotropes Polypeptid, Glucagon-like Peptide 1, Leptin, pankreatisches Polypeptid, Peptid YY, C-Peptid, Glucagon und Cholecystokinin.

Folgende Ergebnisse konnten er und sein Team feststellen:

Die Studienteilnehmer*innen, die Mandeln verzehrt hatten, verzeichneten eine signifikante Steigerung der Butyratkonzentration sowie eine erhöhte Stuhlganghäufigkeit. Die Mandeln wurden gut vertragen und führten nicht zu gastrointestinalen Symptomen. Dies deutet darauf hin, dass der Verzehr von Mandeln eine Möglichkeit sein kann, die Ballaststoffzufuhr ohne nachteilige Auswirkungen zu steigern. Dies legt nahe, dass die Funktion des Darmmikrobioms dadurch positiv verändert werden kann.  

Im Rahmen dieser Studie rekrutierten die Forscher*innen 87 gesunde Erwachsene. Es handelte sich um Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die nach eigener Aussage regelmäßig zwei oder mehr Snacks pro Tag verzehrten. Das komplette Studiendesign und detaillierte Informationen findet ihr hier: https://www.almonds.de/about-us/press-room/almond-consumption-may-benefit-some-gut-microbiota-functionality-study-finds

Die Ergebnisse:

Die Reaktion des C-Peptids war mit Mandeln 47 Prozent geringer als mit dem kohlenhydratreichen Snack. Eine geringere Aktivität des C-Peptids deutet auf eine niedrigere Insulinreaktion hin, was ggf. Auswirkungen auf die Entwicklung von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben könnte. Mandeln könnten nicht nur die Blutzuckerreaktion, sondern mit der Zeit auch die Insulinresistenz reduzieren, wenn sie gemeinsam mit kohlenhydratreichen Lebensmitteln oder Mahlzeiten aufgenommen werden. Zudem waren die Reaktionen von glukoseabhängigem insulinotropem Polypeptid, Glucagon und pankreatischem Polypeptid bei der Mandelgruppe stärker als bei der Gruppe mit dem kohlenhydratreichen Snack. Glucagon fördert die Sättigung und regt ggf. den Gewichtsverlust an, während das pankreatische Polypeptid das Hungergefühl und die Nahrungsaufnahme verringert und dazu führt, dass Nahrung länger im Magen bleibt. Zwischen der Mandel- und Snackgruppe gab es hinsichtlich der Reaktionen von Cholecystokinin, Ghrelin, Glucagon-like Peptide 1, Leptin und Peptid YY keine Unterschiede. 

Wer tiefer in diese Studie eintauchen möchte, der findet hier weitere Informationen: https://www.almonds.de/about-us/press-room/almonds-may-improve-appetite-regulating-hormones

Studie Mandeln und Appetit

 

Genauso spannend und komplex wie das Thema Darmmikrobiom sind auch die Themen Appetit und Gewichtsmanagement. Eine neue Forschungsarbeit von australischen Ernährungswissenschaftler*innen setzte es sich zum Ziel, besser zu verstehen, warum der Mandelverzehr ggf. zu effektiverem Gewichtsmanagement beitragen kann. Dr. Alison Coates, Professorin für Human Nutrition und Direktorin der Alliance for Research in Exercise, Nutrition, and Activity an der University of South Australia und ihre Mitarbeiter*innen untersuchten, wie sich Mandeln auf den Appetit, einschließlich der appetitregulierenden Hormone, auswirkten. Sie erfassten die folgenden appetitregulierenden Hormone: Ghrelin, glukoseabhängiges insulinotropes Polypeptid, Glucagon-like Peptide 1, Leptin, pankreatisches Polypeptid, Peptid YY, C-Peptid, Glucagon und Cholecystokinin.

Folgende Ergebnisse konnten er und sein Team feststellen:

Die Studienteilnehmer*innen, die Mandeln verzehrt hatten, verzeichneten eine signifikante Steigerung der Butyratkonzentration sowie eine erhöhte Stuhlganghäufigkeit. Die Mandeln wurden gut vertragen und führten nicht zu gastrointestinalen Symptomen. Dies deutet darauf hin, dass der Verzehr von Mandeln eine Möglichkeit sein kann, die Ballaststoffzufuhr ohne nachteilige Auswirkungen zu steigern. Dies legt nahe, dass die Funktion des Darmmikrobioms dadurch positiv verändert werden kann.  

Im Rahmen dieser Studie rekrutierten die Forscher*innen 87 gesunde Erwachsene. Es handelte sich um Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die nach eigener Aussage regelmäßig zwei oder mehr Snacks pro Tag verzehrten. Das komplette Studiendesign und detaillierte Informationen findet ihr hier: https://www.almonds.de/about-us/press-room/almond-consumption-may-benefit-some-gut-microbiota-functionality-study-finds

Die Ergebnisse:

Die Reaktion des C-Peptids war mit Mandeln 47 Prozent geringer als mit dem kohlenhydratreichen Snack. Eine geringere Aktivität des C-Peptids deutet auf eine niedrigere Insulinreaktion hin, was ggf. Auswirkungen auf die Entwicklung von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben könnte. Mandeln könnten nicht nur die Blutzuckerreaktion, sondern mit der Zeit auch die Insulinresistenz reduzieren, wenn sie gemeinsam mit kohlenhydratreichen Lebensmitteln oder Mahlzeiten aufgenommen werden. Zudem waren die Reaktionen von glukoseabhängigem insulinotropem Polypeptid, Glucagon und pankreatischem Polypeptid bei der Mandelgruppe stärker als bei der Gruppe mit dem kohlenhydratreichen Snack. Glucagon fördert die Sättigung und regt ggf. den Gewichtsverlust an, während das pankreatische Polypeptid das Hungergefühl und die Nahrungsaufnahme verringert und dazu führt, dass Nahrung länger im Magen bleibt. Zwischen der Mandel- und Snackgruppe gab es hinsichtlich der Reaktionen von Cholecystokinin, Ghrelin, Glucagon-like Peptide 1, Leptin und Peptid YY keine Unterschiede. 

Wer tiefer in diese Studie eintauchen möchte, der findet hier weitere Informationen: https://www.almonds.de/about-us/press-room/almonds-may-improve-appetite-regulating-hormones

Studie Mandeln und Diabetes

 

 

Dieses Studien Wrap-up möchte ich mit einem Thema schließen, was uns Ernährungsfachkräfte in Zukunft immer mehr beschäftigen wird: Diabetes. Laut Prognosen der International Diabetes Federation (IDF) wird weltweit die Anzahl an Diabetikern von 537 Mio. (2021) auf 783 Mio. im Jahr 2045 steigen. Das Deutsche Diabetes-Zentrum schätzt diese Entwicklung noch dramatischer ein. Daher sind Erkenntnisse rund um Lebensmittel und Ernährungsweisen mit Bezug zu diesem Krankheitsbild besonders wertvoll.

Eine aktuelle Studie zeigt,

Die Studienteilnehmer*innen, die Mandeln verzehrt hatten, verzeichneten eine signifikante Steigerung der Butyratkonzentration sowie eine erhöhte Stuhlganghäufigkeit. Die Mandeln wurden gut vertragen und führten nicht zu gastrointestinalen Symptomen. Dies deutet darauf hin, dass der Verzehr von Mandeln eine Möglichkeit sein kann, die Ballaststoffzufuhr ohne nachteilige Auswirkungen zu steigern. Dies legt nahe, dass die Funktion des Darmmikrobioms dadurch positiv verändert werden kann.  

Im Rahmen dieser Studie rekrutierten die Forscher*innen 87 gesunde Erwachsene. Es handelte sich um Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die nach eigener Aussage regelmäßig zwei oder mehr Snacks pro Tag verzehrten. Das komplette Studiendesign und detaillierte Informationen findet ihr hier: https://www.almonds.de/about-us/press-room/almond-consumption-may-benefit-some-gut-microbiota-functionality-study-finds

Mandeln – der ideale Snack

 

 

 

Mich beeindruckt immer wieder, wie viel Gutes in Mandeln steckt. Eine Portion (30 g) liefert 4 g Ballaststoffe (14 % des täglichen Bedarfs) und 15 essenzielle Nährstoffe, darunter 81 mg Magnesium (20 % des täglichen Bedarfs), 220 mg Kalium (11 % des täglichen Bedarfs) und 7,7 mg Vitamin E (60 % des täglichen Bedarfs), was sie zu einem idealen nährstoffreichen Snack macht. Außerdem sprechen alle Ergebnisse in meinen Augen dafür, wie essenziell pflanzliche und natürliche Lebensmittel in der täglichen Ernährung sind.
Wer weiterhin up-to-date bleiben möchte, dem lege ich den Ernährungsrundbrief des Almond Boards of Califonia ans Herz und natürlich freue ich mich über alle Kolleg*innen, die meinen Newsletter abonnieren.

Transparenz:
Dieser Beitrag ist in wertschätzender Zusammenarbeit
mit dem Almond Board of California entstanden.
Meine persönliche Meinung bleibt davon unberührt.
Bildrechte: Almond Board of California

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